kann sie nicht weglächeln
die leere in mir
konnte es noch nie
das weiß ich jetzt
doch zorn beherrsche ich nicht
als regung
ungreifbar bleibt er mir
und gut getarnt
fremd bin ich mir selbst
und unerforscht
und was ich für bewegung hielt
war doch nur flucht
vor dem schweigen
dem nicht-wissen
dem nicht-können-dürfen-wollen
dem stillstand
den ich schon immer so hasste
damals als kind
daheim
da fühlte ich noch
vier wände wie ein sarg
darin die lebenden
versteinert
verstummt
gefangen in leeren ritualen
im eigenen schweigen
aus lauter angst
vor dem fühlen
blind sollte ich sein
stumm sollte ich sein
lieb sollte ich sein
leicht zu ertragen
all das leiden
im gesicht meiner mutter
schuld
allgegenwärtig
warum dachte ich nur
es wäre die meine?
.august_2017