Ach, Hundemaus, wie fehlst du mir!
Du warst mir ein so treues Tier!
Ein Jahr ist es nun bald schon her
und langsam spür ich dich nicht mehr...
Dein helles Fell, so zart und weich,
wie's Trost spendet mit jedem Streich.
Die Nasenstuppser, kaum zu spür'n,
die mich zum Kraulen soll'n verführ'n.
Dein Trippeln auf dem Holzparkett,
mein Aufwecklied im warmen Bett.
Die Origami-Öhrchen auch,
deinen mir dargereichten Bauch.
Den Hundeblick - so sanft und tief.
Dass du stets kamst, noch eh' ich rief.
Und wenn wir saßen vorm Kamin,
fest Po an Po - wie Medizin.
All das; ich merk, wie es verblasst.
Wie Spur'n, die du gezogen hast
mit mir gemeinsam in den Schnee.
Zerschmolzen, fort. Ach, Maus...adieu!
okt_22